Der Thriller „Blackout“ hat mich nicht so sehr gepackt, wie ich anfänglich erwartet hatte. Dennoch bin ich nach wie vor ein Fan der Idee und mit genug Durchhaltevermögen erlebt der Leser ein spannendes Finale.
Zum Inhalt von Blackout:
Andrew Danner wacht im Krankenhaus auf, nachdem ihn die Polizei zuvor mit einem Messer in der Hand vor der Leiche seiner Ex-Freundin gefunden hat. Er hat Glück gehabt: Den Hirntumor konnten die Ärzte entfernen. Drew beteuert seine Unschuld. Allerdings kann er sich nicht daran erinnern, was in der Nacht geschah, als Genevieve ermordert wurde. Deshalb beschließt der Krimiautor, sich selbst auf die Suche nach dem Mörder zu machen.
Andrew Danner
Da Drew nach seinen Erinnerungen aus der Nacht sucht, in der Genevieve starb, sind Leser und Protagonist auf dem gleichen Kenntnisstand. Gemeinsam habe ich mit Danner versucht, seine Erinnerungslücken zu schließen. Leider hat er sich so stark auf eine Person versteift, die er versucht hat, mit allen Mitteln zum Mörder zu erklären, dass ich kaum die Möglichkeit hatte, nach links und rechts zu schauen, wer als Mörder noch infrage kommen könnte. Die aufkeimende Liebesbeziehung zwischen Caroline und Drew hat mir sehr gefallen und dem Buch eine emotionale Wende gegeben. Die sarkastischen Dialoge zwischen den beiden haben mir viel Freude beim Lesen bereitet.
Schreibstil
Zu Beginn fand ich den Schreibstil von Hurwitz recht komplex. Nach den ersten Kapitel konnte ich mich allerdings gut einfinden. Mir haben allerdings die vielen Dreiklänge, die er als Stilmittel überreizt, ein wenig den Spaß am Lesen genommen. Damit kommen unnötig Längen bei dem immer gleichen Motiv in die Geschichte und die Spannung geht ein Stück weit verloren. Zudem waren einige grammatikalische bzw. Rechtschreibfehler in der Ausgabe, die meinen Lesefluss gehemmt haben.
Idee „Blackout“
Vor allem der Klappentext von „Blackout“ und damit die Storyidee des Buches hat mich sehr angesprochen. Die Idee finde ich nach wie vor sehr innovativ. Die Storyline und auch die Auflösung des Mordes waren schlüssig. Der Titel fasst den Fokus des Inhaltes zusammen. Drew hat einen Blackout, den er versucht, aufzuarbeiten.